Als wir gerade erst angekommen waren, konnte ich vor Begeisterung den Mund nicht zu kriegen) alles war neu, schön, grell und interessant. Unsere deutschen Freunde sind gut und fröhlich!! Sie haben uns sehr herzlich begrüßt, verköstigt und ins Bett gebracht.. Sie können sich nicht einmal vorstellen, wie angenehm es war, nach einem solch langen und ermüdenden Flug liebe Gesichter und viel Bier und Essen. Das war das echte Paradies in einer trashigen, aber absolut gemütlichen Wohnung.
Diana brachte uns zu ihrem Haus, Bettina und Albert machten sich auf den Weg zu sich nach Hause, wir zu uns. Ich sage schon „unser Haus“)) Es stellte sich als sehr lieb, gemütlich und schön heraus! Ich schaute aus dem Fenster – dort stand der Schriftzug „Potemkin“, sehr russisch) Diana und ich haben uns auf Englisch unterhalten, ich bin im Schockzustand, das ist die erste derartige Kommunikationerfahrung) Morgens war ich dann wie erstarrt und dachte, dass wir uns gestern so gut unterhalten haben, weil wir ziemlich betrunken waren)) aber sei es drum, ich hab mich reingehört) mensch) ich möchte so vieles schreiben, befürchte aber, dass mich alle ausschimpfen werden, dass ich zu schwatzhaft bin) Diana ist sehr lieb und nett! Schade, dass wir so wenig Zeit zusammen verbringen.. sie fährt in die Library nach Leipzig)
Gestern abend wollten wir in ein Jazz-Cafe gehen, haben es uns aber anders überlegt und gingen ins Brauhaus. Später gingen wir zu Diana nach Haus, sie begann mir wieder etwas von Ohropax zu erzählen….es stellte sich heraus, dass sich eben jenes Jass-Cafe unten in unserem Haus befindet…in dieser Nacht schlief ich zu „leichten“ Jazz-Rhythmen ein…ich bin sehr lange eingeschlafen….))
Gestern war die Stadtführung durch Halle. Ein pittoresker Mann erzählte von der Geschichte der Stadt berichtet und von ihren engen Verbindungen zu Russland. Ausgefallene Brille, lange Haare, Schirmchen… sehr poetisch. Das Wetter ging so, aber das war kaum zu merken. Hauptsache nicht krank werden. Rita, werd gesund!! Ich habe fast noch kein Heimweh..Wir haben einen tollen indischen Laden gefunden, von dem aus man billig und ohne Probleme jeden Ort der Welt anrufen kann. Sehr cool. So ein normaler Kiosk mit Bier, Zigaretten, Batterien, Kola…und Telefonkabinen) und an der Kasse eine Inderin mit Punkt auf der Stirn, im Sari und dem ganzen indischen Ethno)
Die ganze Kleidung ist nach dem Flug feucht geworden. Wassereinbruch im Honig. Aber sei es drum, Diana hat versprochen, mir zum Picknick ein Sweatshirt zu borgen, falls nötig.
Also Mama, Papa, Dscha, Polina, Aljona, Ksjuscha, Myscha – hallo, ich liebe Euch….
Karina
