Platforma » Ufa http://www.platforma09.de Der Austausch-Blog 2009 Thu, 05 Aug 2010 18:51:36 +0000 DE-de hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.4.1 Wie man in russischen Zügen fürs Leben lernt http://www.platforma09.de/?p=685 http://www.platforma09.de/?p=685#comments Wed, 04 Aug 2010 19:33:44 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=685 Continue reading ]]> Nach 27 Stunden nicht enden wollender Zugfahrt haben wir uns auf der Strecke von Berlin nach Moskau auf Enge und nicht mehr anhaltenden Luxus einstellen können. Die nächste Etappe unserer Abenteuerreise konnte also nun beginnen.
Stichwort: Metrofahrt. Mit Austauschshirt bewaffnet und Russen an der Hand wurde die zuerst gedachte Qual zum Vergnügen und stellte in der Gruppe kein Problem mehr dar. Am Zielbahnhof in Moskau angekommen wartete auch schon unser nächster Schlafwagenzug am Gleis. Nach mehrminütigem Marsch, hatten wir unser Abteil am Ende des Zuges erreicht. Gedränge, Kofferchaos, Hitze…
Doch dank vieler helfender, starker Hände war auch der Stressfaktor Koffer schnell verbannt. Von unserem netten Zugbegleiter bekamen wir dann unsere in Tüten verpackte Grundausstattung für die Nacht mit welcher ich dann gleich mein Nachtlager bereiten wollte.  Also holte ich Laken, Bettbezug, Kopfkissenbezug und Handtuch aus der Verpackung und wollte gerade loslegen, da erntete ich von einer Babuschka im gegenüberliegenden Bett argwöhnische Blicke und so gleich wurde mir das wohl sortierte Bettzeug aus der Hand gerissen.  Mit einem „tak“ zeigte sie mir wie man in russischer, geübter Manier ein Schlafwagenbett bezieht. Zwei Handgriffe und das Werk war vollbracht. Diese kleine Lehrstunde habe ich dankend angenommen. Gestärkt mit einer genau rationierten Abendmahlzeit, bestehend aus 2 Keksen, einer viertel Tomate, einer Beutelsuppe und einer Flasche salzigen Wassers konnte nun auch die Nachtruhe beginnen.

Nur noch 30 Stunden Fahrt…  Spakoinoi nochi!

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Janka sivodnja doma http://www.platforma09.de/?p=626 http://www.platforma09.de/?p=626#comments Thu, 03 Sep 2009 21:23:47 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=626 Continue reading ]]> So. Nachdem ich es geschafft habe genau die zweimal, die ich im Internetcafe in Ufa war, die Internetverbindung mit der gewollten Veröffentlichung eines Blogeintrags abzubrechen, erhaltet ihr nun nachträglich auch von mir schriftliche Impressionen der letzten 34 Tage – meine persönliche Zusammenfassung sozusagen.
Gerade bin ich wieder zu Hause. Ich war wohl die erste von uns 13, die warm duschte, Müll trennte und gekochtes Gemüse aß :P
…zu Hause. Übrigens können auch Zelte, Zugabteile und Hostel-Zimmer wunderbare „Zuhause“ sein! …und natürlich eine gemeinsame Wohnung mit Rita! Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen alleine zu frühstücken!! Im Gegensatz zu anderen erfuhr ich die russische familiäre Gastfreundschaft nur indirekt (es war trotzdem unglaublich lecker! Und dem engere-Hose-Kommentar muss ich mich anschließen..), konnte dafür aber eine umso festere Freundschaft zu Rita aufbauen. Es ist unglaublich, wie lieb ich EUCH alle gewonnen habe. Am Abschlussabend hätte ich regelrecht platzen können! Man hängt wochenlang fast täglich aufeinander und stellt plötzlich fest, dass man sich in Zukunft nicht mehr jeden Morgen umarmen kann… und abends zusammen singt ;)
Solche Sommer gibt es selten.
Neben den netten Leuten werden mir natürlich auch viele der gemeinsamen Aktionen in guter Erinnerung bleiben:
Die Bilder der Hinfahrt sind schon verschwommen in meinem Kopf, liegt wohl an dem berauschenden humiden Klima, das im Zug herrschte^^ …an die erste LECKERE Mahlzeit in Ufa früh halb 5 kann ich mich dagegen noch sehr gut erinnern, sowie an meinen ersten Eindruck von der (ich zitiere:) „Wohnung aus Stalins Zeiten“, in der ich in der folgenden Zeit gemeinsam mit Rita wohnte. Wirre Tapetenmuster, einen Gasboiler für warmes Wasser, sowie einen Schlauch anstelle eines Duschkopfes und einem einzigen Messer im Haushalt UND natürlich meiner liebenswürdigen Gastgeberin – ich fand’s super, wirklich!! Das nächste Highlight war eindeutlich der SPLAV. Da gibt es, glaube ich, zu jedem Tag mindestens eine interessante Anekdote, das würde aber sicher die erlaubte Zeichenanzahl überschreiten^^ also nur einige Stichworte:
Tent-Power!!
Dabavka!
MAJBE DAVAJ?!
„Projekt Sonnenaufgang“
beschissene Jacken und angenagte Brausetabletten
„Komm zur Banja!“
Spasiiiba dezhurnaja! otschen vkussne. (hehe, meine erweiterten Russischkenntisse^^ Ihr dürft laut lachen)
Start wearing purple!!! ….for me no-ow.
Wo ist der Wog??
I ras. I ras. I ras.
MANUNJA (gdje Wodka?)
Stefan, Foto!
„Ich bin eine Stromschnelle“
- Küssen verboten –
„Projekt braune Beine“
für die hervorragende Aussicht hissen wir die gepunktete Unterhose
Spasiiiiba, tajni Druuug!
….achja, und ich hatte schon die slowakischen Busfahrten mit Waschmaschinen verglichen – aber die Rückfahrt nach Ufa war mehr als eine gewöhnlicher Schleudergang, ich sag nur: 50 cm!

Ui, habe schon jetzt recht viel geschrieben, hm?
Aber einiges muss ich doch noch erwähnen:
…meinen unerwarteten Bowling-Champion-Titel! xD
…unseren gemütlichen verlängerten Aufenthalt im 5qm-Fahrstuhl
…den unglaublich lustigen und abwechslungsreichen Abend im PRAVDA! Shisha, Elektro und heiße Bräute xD
…die aufregenden wie entspannenden vier Stunden im so genannten Aquapark: Banja, Rutsche, Banja, Rutsche, Essen, Banja, Rutsche…. hehe, war echt klasse!
…das Hockeyspiel, bei dem ich mich über jedes Tor freuen konnte (sorry, aber SLOVENSKO rules tozhe^^)
…der von uns „Deutschen“ ersehnte und für viele „Russen“ ungewöhnliche Abend im Bluesclub! ;P (unser Bild, Rita!)
…der unvergessliche und einmalige Abschlussabend, oder vielmehr –nacht. Die Verabschiedung am Zug war so traurig, aber gleichzeitig wunderschön – ich vermisse euch!!
…unser 12 Postkarten-Motive-Stunden in Moskau. Wir waren da, es gibt Beweisfotos!
…und die unglaublich reichhaltigen und erlebnisreichen Tage in der beeindruckenden Stadt ST. PETERSBURG. Peterhof, Bernsteinzimmer, Nevsky Prospekt, Peter-Pauls-Festung, Auferstehungskirche, Isaacs-Kathedrale, Eremitage …inklusive „Budderbrode“, Kamikamishka der Maus, „Business-Lunch“, Verfolgungsjagd, MTV-Russia und „Alisa“ :)

Leute, ich werde dafür sorgen, dass Teetrinken und Banja auch in Deutschland eingeführt werden.

…achja und: I LIKE THE FLOWERS! ;P

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Moni: Aquapark und das Eishockeyspiel http://www.platforma09.de/?p=599 http://www.platforma09.de/?p=599#comments Mon, 24 Aug 2009 18:22:22 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=599 Continue reading ]]> Heute war meiner Meinung nach der beste Tag in Ufa! Aber wie man immer sagt “Das Beste kommt zum Schluss”.
Zuerst ging es mit dem Bus in einen Aquapark in der Nähe von Ufa.Aber es war nicht so einer wie ihn sich die Deutschen vorgestellt haben (also ein Spassbad und überdacht),sondern es war eine Art Ferienhaussiedlung in der jedes Haus seine eigene Banja hatte und eine Rutsche,die direkt in den See führt.
Uns gehörte eins dieser Häuser für 4 Stunden.Es war einfach toll!! Man war einfach verzaubert als man in das Haus kam.Überall waren schoene Naturzeichungen an den Waenden.Das Wasser im Abkuehlbecken spiegelte sich als die Sonne schien an der Decke und es gab sehr viel mit Mosaiken gefliest.
Nachdem wir einige Male in der Banja waren und danach immer voller Freude die Rutsche in den See benutzten gab es Essen.
Auch das Essen war heute hevorragend.Es gab Huehnchen, das die Jungs vor dem Haus grillten.Ausserdem sehr leckere Kuchen und Obst, Wein und Bier.
Die Zeit verging wie im Flug und so mussten wir uns auch schon wieder von diesem tollen Haus verabschieden.
Aber ein weiterer Hoehepunkt sollte ja noch folgen.
Die kurze Pause dazwischen verbrachten wir zu 15 bei Sascha zu Hause um Melone zu essen.
Deshalb kamen wir auch ein wenig spaeter an der Eishockey-Arena an.Dort gab man uns in aller Eile unsere Tickets, wir passierten noch schnell die Sicherheitskontrolle und schon konnte es los gehen. Als wir schon fast in der riesigen Halle standen konnten wir schon die baschkirische Flagge auf dem Bildschirm sehen und Musik hoeren. Doch wir waren in der falschen Tuer.Also schnell die richtige gesucht und dann noch ein paar Leute von unseren Plaetzen gescheucht. :)
Jetzt war der Blick frei fuer das Spiel. Fuer mich war es einfach ueberwaeltigend in so einer Arena zu sein, einen so guten Platz (3.Reihe) zu haben und das Spiel mit so vielen Leuten geniessen zu koennen.Wir bejubelten jedes Tor und feuerten auch kraeftig an.
Trotzdem verlor Salawat Julajew Ufa 2:3 gegen ХК-36 aus der Slowakei.

Ich denke das dieser Tag sehr erlebnisreich war und allen sehr gefallen hat.
Danke an alle Organisatoren die es moeglich gemacht haben, das wir so ein Eishockeyspiel sehen konnten!

Ich denke schon jetzt mit Wehmut und einigen kleinen Traenen in den Augen an den Abschlussabend heute.
Dieser Monat und vor allem die Zeit hier in Ufa ist wahnsinnig schnell vergangen.

Nachher heisst es dann noch mal shoppen gehn und Sachen packen, denn im Anschluss an die Feier wird uns ein Bus im Morgengrauen zum Zug bringen.Deshalb muessen wir unser Gepaeck schon mitnehmen.
Ok genug fuer heute. Wir wollten heute alle mal frueher ins Bett gehen als sonst.
Also Спокойной ночи! Хороших снов!

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Karina:ich liepe euch( http://www.platforma09.de/?p=621 http://www.platforma09.de/?p=621#comments Mon, 24 Aug 2009 17:10:13 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=621 FAAAAAAAHHHHHRRRT NIIIIIICHT WEEEEEEEEEEEEEEG(((((((((((((((((((((

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Angelika: Heute Sporttag! http://www.platforma09.de/?p=593 http://www.platforma09.de/?p=593#comments Sun, 23 Aug 2009 11:32:28 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=593 Continue reading ]]> Ich war beim deutschen Sporttag nicht dabei und hatte keine Ahnung, ob mich unter diesem Programmpunkt stundenlange Schwerstarbeit oder einfaches Federball-Geplaenkel erwarten. Eher zweiteres. Nachdem wir uns an einem abgeschiedenen kleinen Sportplatz mitten im Nirgendwo (Wald) zusammengefunden hatten ging es los wie zu Schulzeiten: wir bilden drei Mannschaften, drei Kapitaene duerfen ihre Mannschaftsmitglieder waehlen. Allerdings wurde in der Schule nicht Wert darauf gelegt, den Mannschaften auch lustige Namen und eine Parole zu geben…
Dann gings los. Eierlauf, Sackkuepfen, Mannschaftssprint, Hula-Hupp-Reifen und so weiter. Seilspringen fiel aus, weil die Seile zu kurz waren und eines die Verlaengerungsversuche nicht heil ueberstand. Die meisten Russen waren voll dabei, am Ende wurden tatsaechlich Preise in Form von Schokomuenzen-Medallien verteilt. Allerdings machten sich auch bei Vielen Blessuren und Rest-Erkaeltungen bemerkbar, die wir im Splav und waehrend der letzten Tage (Blaue Flecke nach Disko und Eislaufen) fleissig gesammelt hatten.
Danach gab es fuer die Motivierten unter uns noch ein kleines Fussballspiel mit vollem Koerpereinsatz, die russischen Maedchen waren mal wieder am Essen vorbereiten. Die ersten Regentropfen trafen uns beim Essen. Als die Tropfen immer mehr und grosser wurden, beschlossen wir, nachzugeben und den sportlichen Teil des Tages nach nicht einmal 2 Stunden zu beenden. Heute Abend haben wir dann ja wieder Gelegenheit, uns auf der Tanzflaeche auszutoben.

Ach so, noch als Beitrag zu unserer Russianisierung:

- wir finden langsam Gefallen an Plattenbauten (was anderes gibts hier kaum und sie sind etwas individueller als man das so in Deutschland gewoehnt ist)
- wir entwickeln wieder Respekt vor einem sich naehrenden Auto.

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Julian, Eiskunstlauf http://www.platforma09.de/?p=591 http://www.platforma09.de/?p=591#comments Sat, 22 Aug 2009 20:40:03 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=591 Continue reading ]]> Heute sind wir alle total gut auf dem Eis gelaufen. Dabei hatten wir doch anfangs etwas wacklige Beine. Aber zu zweit oder zu dritt hat es super Spass gemacht. Danach haben wir noch mit Garik, Slawa und Rustam zusamen gesungen. Heute habe ich erste Saetze in Baschkirisch gesprochen. Es bleiben ja nicht mehr so viele Tage, sodass ich mich wirklich anstengen muss, am Ende 30 russische Woerter gelernt zu haben . Bei uns laufen schon die Vorbereitungen zum letzten Abend, wo wir in unserer Ufa-bei-Nacht-Gruppe mindestens die beste Performance darbieten wollen.

Also Robert, du bist wiederum herzlich gegruesst. Ufa ist bestimmt aufregender als Erfuhrt. Lass es dir trotzdem gut gehen. Wir versuchen alles, dich beim Rauchen und Trinken zu ersetzen.

Gruesse Julian.

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steffi: das leben in russland geht weiter http://www.platforma09.de/?p=589 http://www.platforma09.de/?p=589#comments Fri, 21 Aug 2009 08:51:19 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=589 Continue reading ]]> Hallihallo, willkommen zu neues aus ufa.
Hier geht die post ab sag ich euch. An einem abend waren wir in einem jazzclub. Ich kam mir vor wie in einer amerikanischen serie. Man ging eine treppe hinunter, setzte sich an einen kleinen tisch, mit wein und obst und direkt vor uns war eine kleine kleine buehne fuer die muskier. Die musik war echt gut. Allerdings fiel es uns etwas schwer nur dazusitzen, aber wir hatten unseren spass, denn die musiker waren schon witzige gestalten.
Gestern waren wir im kino. Ganz ehrlich, ich habe geschlafen, aber das was ich gesehen habe, war lustig.
Bei dasha angekommen, fand eine kleine party mir zu ehren statt, rot werd. Dasha und ihre ma haben ein lied auf mich gedichtet gehabt, was gesungen wurde von den tanten und ihrem onkel. Dann haben wir gegrillt, ich bekam praesente und habe auf grund meines schlechten gewissens auch meine letzten aus deutschland verteilt. Und dann gab es selbstgemachten vodka. Keine 5 stueck und ich bin karussell gefahren. Hui. Aber nach einer stunde schlaf ging es wieder und fuer den rest des abends in der disko gab es nur antialkohlisches (fast!). der club war einfach mal wow und riesig. Bowlingbahn war dortdrin, restaurant… wir begannen den abend bzw. die nacht mit shisha rauchen und dann ging es bis um 5 tanzen. Nebenbei агуркеут einige ladies und ab und zu ein mann einen striptease dar. Natuerlich kamen wir deutschen uns underdressed vor, aber … die russ. Maedels waren so aufgetakelt und hatten meterhohe schuhe an, dass sie nur in der ecke sassen und man ihre schminkbemuehungen etc. gar nicht sah. Aber wir fielen garantiert auf der tanzflaeche auf. Hihi
So, heute konnten wir ausschlafen. Nun geht’s shoppen und abends zu einer feuershow.
Liebe gruesse, besonders an robert, wir denken an dich

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JULIA: Splav, Disko und Fahrstuehle http://www.platforma09.de/?p=578 http://www.platforma09.de/?p=578#comments Thu, 20 Aug 2009 15:04:55 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=578 Continue reading ]]> Ich habe es bis jetzt noch nicht hinbekommen mein Statement zum Splav abzugeben. Das aendere ich hiermit.
Es war einfach nur toll! 10 Tage non-stop in der Natur zu verbringen ist fuer mich echt das Groesste. Der absolute Hammer war aber die Banja. Auch wenn es meist einen ganzen Tag gedauert hat die Steine zu sammeln und den Ofen zu bauen, zu farnen und das Zelt um den Ofen zu bauen, hat es sich doch stets gelohnt. Es ist echt ein wahnsinniges Gefuehl nach der Banja in die relativ kalte Belaja zu rennen. Ich vermisse das schon jetzt.
Nach unserer Abenteuertour ging es zum Bowling und in den Freizeitpark. Das war auch echt klasse, denn ich steh total auf ueber-Kopf-durch-die-Luft-geschleudert-werden, Achterbahn fahren und Kettenkarussel.

Ein weiteres interessantes Erlebnis war der Besuch des “Knischkas” (Disko). Wir waren so frueh da das noch nicht einmal die Musik an war! Es glich ein wenig einer Privatparty, denn ausser uns waren vielleicht noch 20 andere Personen in der Disko. Das fand ich schon sehr seltsam. Auch die Musik entsprach nicht so 100%ig meinem Geschmack. Aber ich glaube wir haben das Beste daraus gemacht.

Jetzt noch etwas zu den Geschehnissen des heutigen Tages. Nach einer kleinen Maedchenrunde am gestrigen Abend bei Sascha haben wir heut frueh gemuetlich gefruehstueckt. Nach einem kleinen Zwischenfall machten wir uns auf den weg zum Kino. Doch wir mussten noch eine kleine Huerde bestehen. Als wir zu sechst beinahe den ersten Stock erreichten gab es einen unsanften, abrupten Stopp und wir steckten im Fahrstuhl fest. Das ist mir bis jetzt noch nie passiert und dann passiert das ausgerechnet in einem russischen Fahrstuhl in dem man kaum Platz hat. Nach einigem hin und her mit der “netten” Dame am anderen Ende der Notrufleitung kamen wir dann doch irgendwie aus dem Eisenkaefig raus. Zum Glueck waren wir alle recht entspannt!! Ich glaube jeder von uns findet die Geschichte einfach nur lustig.

Jetzt geht es auf ins “Pravda” und ich hoffe die Musik wird gut sein!!

Ich bemuehe mich davon zu berichten!

Bis bald!

Julia

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Bettina/Juliane> unsere Russianisierung http://www.platforma09.de/?p=573 http://www.platforma09.de/?p=573#comments Thu, 20 Aug 2009 11:36:13 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=573 Continue reading ]]> wir sind jetzt schon zwei Wochen in Russland und haben festgestellt, dass das russische Leben bei uns anfaengt Spuren zu hinterlassen.
unsere Konkreten Beispiele:
- wenn wir unsere Leute einmal drei Stunden nicht gesehen haben, so fallen wir ihnen automatisch jauchzend um den Hals
- vom Busfahren kriegen wir keine Rueckenschmerzen mehr
- wir essen doppelt so schnell
- wir essen deutlich mehr
daraus folgt: jeden Tag wird die Hose enger!!!
- wir essen nicht alles auf, damit wir alle Gaenge schaffen koennen
- wir verlangen sogar Nachschlag
- Wir koennen unseren Tee nicht mehr ohne Kekse trinken
- nach drei Stunden ohne Essen haben wir einen Baerenhunger (obwohl die letzte Mahlzeit in Deutschland locker fuer den ganzen Tag gereicht haette…)
- wir koennen zu jeder Tages-und Nachtzeit essen (egal ob suess oder herzhaft)
- auf der Toilette suchen wir instinktiv den Eimer fuer das benutzte Toilettenpappier (das Zwischenstadium bestand darin, dass man beim verlassen der Toilette den Eimer bemerkte und sich aergerte, wieder die Toilette verstopft zu haben…)
- wir koennen auch ohne heisses Wasser duschen (bzw. uns vorher gekochtes heisses Wasser ueber die Schultern giessen)
- wir koennen ohne den Grund zu wissen eine Stunde lang an der Bushaltestelle warten, das stoert uns gar nicht
- wir haben kein schlechtes Gewissen mehr, wenn wir fuenf Minuten spaeter am Treffpunkt erscheinen (das ist noch fast ueberpuenktlich)
- wir legen auch Liedschatten unter den Augen auf
- wir schaemen uns, wenn wir uns in Gegenwart unserer Mittmenschen die Nase schnauzen, weil wir es nicht uebers herz bringen das Zeug gerauschvoll in die Nasennebenhoehlen hochzuziehen
- unsere Hand schnellt nicht mehr nach vorn, wenn wir einen Mann begruessen
- wir suchen auf der Rückbank des Texis nicht mehr nach den Anschnallgurten und schlafen selbst bei den wildesten Nachtfahrten einfach ein
- wir laufen im Zickzack um die auf dem Zebrastreifen packenden Autos und wissen an Hand der Uhren unter den Ampeln, dass man zur Überquerung einer durchschnittlichen Straße exakt 13 Sekunden benötigt
-…

wer noch aus eigener Erfahrung ergaenzen kann, der schreibe dies bitte im Komentar dazu.

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ein Splavgedicht http://www.platforma09.de/?p=570 http://www.platforma09.de/?p=570#comments Wed, 19 Aug 2009 12:43:33 +0000 team http://www.platforma09.de/?p=570 Continue reading ]]> Ich lieg so traege vor mich hin
und nichts zu tun dass ist mein Sinn.
Doch halt, ich lieg nicht nur umher,
mein Alltag bietet mir noch mehr!

Das Highligt stellt hier Jahr fuer Jahr
die selbstgebaute BANJA dar.
Das ist ein Mix aus schwitzen/frieren,
an dem wir nie den Spass verlieren.

Ansonsten kann man Karten spielen,
oder im Fluss die Fuesse kuehlen.
Auch darf man eines nicht vergessen,
dass wir hier viel und herrlich essen.
Ob Kekse, Suppe, Nudeln Brei,
Es ist stehts eine Schlemmerei!

Am Lagerfeuer ungezwungen
wird bis zum Morgengraun gesungen,
waerend der Wodka runden dreht.
Der neue Tag beginnt stets spaet.

Und manchmal vor dem Abendrote
beladen wir die Paddelbote
Aller zwei Tage ungefaer,
zieht es uns aufs weite Meer.
Dann treiben wir recht froh und munter
paddelnd die Belaja hinunter.

Das alles nennt sich ganz trivial
“10 Tage paddeln im Ural”.

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